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Auskünfte. Autoren im Gespräch: Joachim Günther
(1976)

Hörprobe 4:09 min / 1,66 MB
Sendung 39:50 min / 18,23 MB

»wenn die libellen am abend anfliegen energisch bis zur terrasse dann jäh umbiegen wenn die fledermäuse ihre ritzenden zickzackflüge machen und ruhig und schweigend die ölbäume stehen hat man keine schwierigkeiten einen satz einzusehen wie den des thales es ist alles voller geister«




Zur Person
Joachim Günther, geboren 1905 in Hofgeismar, ging in Berlin zur Schule und studierte dort Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Er arbeitete als Journalist und Literaturkritiker. Von seinem Sanitätsdienst 1944/45 handelt das Tagebuch ›Das letzte Jahr‹ (1948). 1950 bis 1954 studierte er im Zweitstudium Theologie an der Kirchlichen Hochschule Berlin. 1954 gründete Joachim Günther zusammen mit Paul Fechter die Zeitschrift ›Neue Deutsche Hefte‹. Sie erschien zuerst monatlich, Mitherausgeber war Rudolf Hartung. Ab 1962 kamen die ›Neuen Deutsche Hefte‹, von Günther allein herausgegeben, alle zwei Monate heraus. Von 1966 bis zu Günthers Tod erschienen sie, im Selbstverlag, vierteljährlich. Joachim Günther veröffentlichte Erzählungen, Essays, Aufsätze, Tagebücher und Aphorismen. Er erhielt den Berliner Kritikerpreis und 1974 den Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Joachim Günther starb 1990.

Die Sendung
Joachim Günther liest Aphorismen aus seinem Buch ›Findlinge‹ und spricht mit Arnfrid Astel. – Aufnahme kurz vor dem 22. 11. 1976 in der Wohnung von Joachim Günther, Berlin – Aufnahmeleiter und Ansagen Arnfrid Astel – Erstsendung 27. 11. 1976, 20.20-21.00 Uhr, SR 2

Inhalt
00:00 Ansage und Gespräch – 12:07 ›Der Selbstmörder schränkt sein Recht ein…‹ – 12:28 Gespräch – 19:36 ›Die Voraussetzung des guten Schreibens…‹ – 19:47 Gespräch – 22:59 ›Je größer die Welt…‹ – 23:10 Gespräch – 27:12 ›Ein Aphorismus, der lebhaften Widerspruch auslöst…‹ – 27:22 Gespräch – 27:37 ›Beim Aphorismus muß etwas stimmen…‹ – 27:41 Gespräch – 28:52 ›Gott hat kein Dasein…‹ – 28:56 Gespräch – 30:58 ›Man muß sich gelegentlich schneiden…‹ – 31:11 ›Gott weiß unser Gebet zu verhindern…‹ – 31:27 ›Die Verfolger des Bösen…‹ – 31:50 ›Todesfälle in der Lebensnachbarschaft…‹ – 31:59 ›Mein Herz ist eine regenschwere Wolke…‹ – 32:12 ›Krankheit beschenkt uns…‹ – 32:24 ›Wenn die Dunkelheit zunimmt…‹ – 32:56 Gespräch – 34:13 ›Ein Mann, der sich in seiner Jugend…‹ – 34:34 ›Wenn das Haus zusammenstürzt…‹ – 34:41 ›Der Gimpel flötet im Winter…‹ – 34:51 Gespräch – 35:42 ›Der Gimpel flötet im Winter…‹ (Wiederholung) – 35:49 Gespräch – 37:02 ›Wenn die Libellen…‹ – 37:25 Gespräch mit Absage und Angaben zu Leben und Werk

Im Druck
Joachim Günthers Aphorismensammlung ›Findlinge‹ erschien 1976 im Verlag Lambert Schneider, Heidelberg.


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