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Auskünfte. Autoren im Dialog: Dieter Schlesak
(1975)

Hörprobe 1:25 min / 580 kB
Sendung 39:39 min / 18,15 MB

»vielleicht mag ich schreiben deshalb weil es immer wieder etwas gutzumachen gibt es ist nie etwas endgültig vorbei leben dagegen duldet keine variante«





Zur Person
Dieter Schlesak ist 1934 in Schäßburg, Siebenbürgen, Rumänien, geboren. Er unterrichtete an der Volksschule, studierte 1954 bis 1959 in Bukarest Germanistik und arbeitete als Oberstufenlehrer. Seit 1959 war er Redakteur der deutschsprachigen Zeitschrift ›Neue Literatur‹ des rumänischen Schriftstellerverbandes in Bukarest. 1968 veröffentlichte er dort den Gedichtband ›Grenzstreifen‹. 1969 siedelte er in die Bundesrepublik über. 1970 erschien der Essayband ›Visa. Ost-West-Lektionen‹, 1972 das Reisebuch ›Geschäfte mit Odysseus‹, 1975, mit Agostino Pirella, ›Sozialisation der Ausgeschlossenen. Praxis einer neuen Psychiatrie‹. Schlesak arbeitet für Rundfunk und Presse, er schreibt Lyrik, erzählende Prosa und Essays und übersetzt aus dem Rumänischen und Italienischen. Der in der Sendung gelesene Roman ›Vaterlandstage‹ wurde mehrfach ausgezeichnet. 2006 erschien die Fortsetzung ›Capesius, der Auschwitzapotheker‹. Dieter Schlesak erhielt unter anderem 1980 den Andreas-Gryphius-Förderpreis, 1989 den Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, 1993 den Nikolaus-Lenau-Preis der Künstlergilde Esslingen, 2001 die Ehrengabe der

Schillerstiftung, 2005 die Ehrendoktorwürde der Universität Budapest. Er lebt seit 1973 in Stuttgart und in Camaiore, Provinz Lucca, Italien.

Die Sendung
Dieter Schlesak liest aus seinem autobiographischen Roman ›Wiederkehr‹ (später unter dem Titel ›Vaterlandstage‹) und spricht mit Arnfrid Astel. – Aufnahme 12. 6. 1975, Funkhaus Halberg, RT 2 – Aufnahmeleitung Karlheinz Schulde – Ansagen Arnfrid Astel – Erstsendung 14. 6. 1975, 20.20-21.00 Uhr, SR 2

Inhalt
00:00 Ansage und Vorstellung Dieter Schlesak – 02:35 ›Wiederkehr oder Zerstörung einer Biographie‹ – 30:32 Gespräch – 39:19 Absage

Im Druck
Der Roman mit dem Arbeitstitel ›Wiederkehr oder Zerstörung einer Biographie‹ erschien 1986 als ›Vaterlandstage und die Kunst des Verschwindens‹ im Benziger Verlag, Zürich. Der in der Sendung gelesene Text ist dort nicht enthalten.


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