Zur Person Edgar Reitz ist 1932 in Morbach im Hunsrück geboren. Er studierte Theaterwissenschaft, Germanistik, Kunstgeschichte und Publizistik in München. 1952/53 nahm er Schauspielunterricht. Er schrieb als Student Gedichte und Erzählungen, war Mitherausgeber der literarischen Zeitschrift ›Spuren‹ und Mitbegründer einer Theatergruppe. Ab Mitte der 50er Jahre arbeitete er als Kamera-, Schnitt- und Produktionsassistent. Erste eigene Kurzfilme entstanden ab 1958. 1962 unterzeichnete er das ›Oberhausener Manifest‹ des ›Neuen Deutschen Films‹. 1963 bis 1965 drehte er Werbe- und Industriefilme für die Münchener ›Insel-Film‹. Mit Alexander Kluge gründete er 1963 das Institut für Filmgestaltung der Hochschule für Gestaltung Ulm. Dort war er von 1963 bis 1968 Dozent. 1967 wurde sein Spielfilm ›Mahlzeiten‹ bei den Filmfestspielen in Venedig als bestes Erstlingswerk ausgezeichnet. Seither entstanden zahlreiche Dokumentar- und Spielfilme sowie Fernsehspiele. Besonders erfolgreich wurde die TV-Serie ›Heimat‹ (1984), danach ›Die zweite Heimat‹ (1993), und ›Heimat 3‹ (2004). Edgar Reitz ist Autor von Büchern, Essays und Artikeln zur Filmtheorie, von
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Gedichten, Erzählungen und literarischen Fassungen seiner Filme. Er lebt in München.
Die Sendung Edgar Reitz liest seine Erzählung ›Reise nach Marburg‹ aus dem Umkreis des Films ›Mahlzeiten‹ und spricht mit Arnfrid Astel. Aufnahme 26. 4. 1975 in der Wohnung von Albrecht Stuby, Saarbrücken Aufnahmeleitung und Ansagen Arnfrid Astel Erstsendung 3. 5. 1975, 20.20-21.00 Uhr, SR 2
Inhalt 00:00 Ansage 00:39 Gespräch (Edgar Reitz spricht) 07:48 ›Reise nach Marburg. 5 Uhr 30 fährt sie hin…‹ 08:25 ›Nach der Trauerfeier…‹ 17:02 ›Dann ist sie wieder…‹ 17:39 ›Elisabeth: Rolf hat mich…‹ 22:12 Gespräch 38:58 Absage
Im Druck Der Text erschien in Edgar Reitz, ›Liebe zum Kino. Utopien und Gedanken zum Autorenfilm 1962-1983‹, Köln: Verlag Köln 78 1984.
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