Zur Person Martin Walser ist 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren. Er wurde in den letzten Kriegsjahren als Flakhelfer, zu Arbeitsdienst und Militär eingezogen. 1946 bis 1951 studierte er Literatur, Geschichte und Philosophie in Regensburg und Tübingen. Er promovierte mit einer Arbeit über Franz Kafka. Ab 1953 gehörte er der ›Gruppe 47‹ an. Von 1949 bis 1957 arbeitete er als Reporter, Regisseur und Hörspielautor beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart. 1957 erhielt er für seinen ersten Roman ›Ehen in Philippsburg‹ den Hermann-Hesse-Preis. Seither lebt er als freier Schriftsteller am Bodensee. Sein Werk umfaßt Romane, Novellen, Erzählungen, Theaterstücke, Hörspiele und Übersetzungen aus dem Englischen sowie Aufsätze, Reden und Vorlesungen. Er erhielt die wichtigsten deutschen Literaturpreise. 1987 wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 1993 mit dem Orden ›Pour le mérite‹. Seine Reden und Schriften lösten mehrfach öffentliche Debatten aus.
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Die Sendung Martin Walser liest den Beginn des Schlußkapitels ›Es wird einmal‹ aus seinem Roman ›Die Gallistl’sche Krankheit‹ und spricht mit Arnfrid Astel. Aufnahme 7. 3. 1974, Funkhaus Halberg, RT 2 Aufnahmeleitung Nikolaus Meyer Ansagen Arnfrid Astel Erstsendung 9. 3. 1974, 20.20-21.00 Uhr, SR 2
Inhalt 00:00 Ansage und Einführung 00:43 ›Es wird einmal. Langsam aber sicher…‹ 02:12 ›Ich kann es nicht aussprechen…‹ 05:02 ›Ich habe keine Zeit…‹ 06:15 ›Die lächerlichen Angstausbrüche…‹ 06:38 ›Jeder sitzt…‹ 07:29 ›Sie kamen die Treppe herauf…‹ 10:08 ›Ich glaube, wir trafen uns…‹ 16:10 ›Pankraz ruft mich…‹ 18:43 ›Ich bin stolz…‹ 24:41 ›Am schlimmsten ist es…‹ 27:45 Gespräch 39:30 Absage
Im Druck Martin Walsers Roman ›Die Gallistl’sche Krankheit‹ erschien 1972 im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main.
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