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Begegnung in Saarbrücken
Junge Literatur aus Luxemburg
Roger Manderscheid, Pierre Puth, Lambert Schlechter, Gaston Scholer
(1968)

Hörprobe 1:53 min / 770 kB
Sendung 89:33 min
1. Teil 46:58 min / 21,50 MB
2. Teil 42:35 min / 19,49 MB

»der schloßbrunnen ist tiefer als sie denken er hat eine geschichte ein fahnenflüchtiger der sich darin versteckte kam darin um man hat sein knochengerüst aufgefunden sie sehen wie nutzlos es damals war den wehrdienst zu verweigern« (Roger Manderscheid)


Namenszug Puth, Manderscheid, Schlechter - Gaston Scholer fehlt, er starb 2006.

Zur Person Roger Manderscheid
Roger Manderscheid ist 1933 in Itzig in Luxemburg geboren. Er war Lehrer, 1956-1973 Beamter bei der Eisenbahn und im Ministerium für Arbeit und Soziales, 1977-1993 im Ministerium für Kultur. Er scheibt auf Deutsch und Luxemburgisch Gedichte, Erzählungen, Romane, Theaterstücke und Hörspiele. Er zeichnet auch. Roger Manderscheid war Vorsitzender des Luxemburger Schriftstellerverbandes und ist dessen Ehrenpräsident. Er erhielt verschiedene Literaturpreise, darunter 2005 den Gustav-Regler-Preis der Kreisstadt Merzig. Er lebt in der Stadt Luxemburg.

Zur Person Pierre Puth
Pierre Puth ist 1943 in Luxemburg geboren. Er studierte Germanistik und Philosophie in Tübingen, Paris und München. In München war er Mitglied der ›Jungen Akademie‹ und Mitarbeiter der ›Maistraßenpresse‹. Zurück in Luxemburg, organisierte er Lesungen und war, mit Anise Koltz, Mitglied der ›Mondorfer Dichtertage‹. Neben seinem Beruf als Gymnasiallehrer in der Stadt Luxemburg machte er Literatursendungen für den Rundfunk. Er war Leiter der Kulturabteilung des Luxemburger Fernsehens und bis 1997 Programmdirektor des von ihm mitbegründeten ›Sozio-kulturellen Rundfunks‹.

Zur Person Lambert Schlechter
Lambert Schlechter ist 1941 in Luxemburg geboren. Er studierte Philosophie und Literatur in Nancy und Paris. Er war Lehrer in Echternach. 1981 veröffentlichte er den Gedichtband ›Das große Rasenstück‹. Seither schreibt er Gedichte und Prosa vorwiegend in französischer Sprache. Er war Präsident des Luxemburger Schriftstellerverbandes. Er lebt heute in Eschweiler, Luxemburg.

Zur Person Gaston Scholer
Gaston Scholer ist 1932 in Luxemburg geboren. Er studierte Archäologie und arbeitete zur Zeit der Sendung als Beamter der Landvermessung. Er starb 2006 in Esch-sur-Alzette, Luxemburg.

Die Sendung
Öffentliche Autorenlesung von Roger Manderscheid, Pierre

Puth, Lambert Schlechter und Gaston Scholer mit nachträglichen Zwischenansagen – Aufnahme 4. 12. 1968, Universität des Saarlandes, Saarbrücken – Ansagen Arnfrid Astel – Erstsendung 30. 1. 1969, 20.30-22.00 Uhr, Reihe ›Donnerstagsstudio Literatur‹, SR 2

Inhalt
1. Teil: 00:00 Ansage und Einführung – 01:25 Gaston Scholer, ›Die Ansichten der Olympier‹ – 16:01 Gaston Scholer, ›Briefe an die Verbannten‹ – 33:11 Zwischenansage – 33:37 Pierre Puth, ›Wie kann ich schreiben…‹ – 33:59 Pierre Puth, ›Der Regen, heißt es…‹ – 37:56 Pierre Puth, ›Jeden Morgen…‹ – 43:37 Pierre Puth, ›Die Friseuse…‹
2. Teil: 00:00 Pierre Puth, ›Die Müdigkeit bekämpfen…‹ – 01:10 Zwischenansage – 01:36 Lambert Schlechter, kurze französische Texte – 03:53 Lambert Schlechter, ›Selbst- und heterokritisches Prosastück über das Drum und Dran des Unbehagens‹ – 15:32 Zwischenansage – 16:09 Roger Manderscheid, ›Burgbesichtigung‹ – 25:52 Roger Manderscheid, ›Feller‹ – 29:37 Roger Manderscheid, ›Wagner‹ – 32:42 Roger Manderscheid, ›Becker‹ – 35:29 Roger Manderscheid, ›Provisorisches Selbstbildnis mit Filterzigarette‹ – 41:33 Absage mit Literaturhinweis

Im Druck
Gaston Scholers ›Die Ansichten der Olympier‹ erschien 1968 in Nr. 4 der 1968/69 von Cornel Meder und Jos Weydert herausgegebenen luxemburger Zeitschrift ›doppelpunkt‹. – In Nr. 2 dieser Zeitschrift erschien 1968 Pierre Puths ›Die Friseuse‹ . – In derselben Nummer erschien Lambert Schlechters ›Selbst- und heterokritisches Prosastück über das Drum und Dran des Unbehagens‹. – Roger Manderscheids ›Burgbesichtigung‹ erschien in seinem Buch ›Statisten. 3 Hörspiele‹, Esch-sur-Alzette 1970. ›Burgbesichtigung‹ und ›Selbstbildnis mit Filterzigarette‹ hat Manderscheid wieder veröffentlicht in seinem Geschichtenband ›Mein Name ist Nase‹, Esch-sur-Alzette: Éditions phi 1993. Die anderen von ihm gelesenen Texte gingen in den Roman ›Die Dromedare‹ ein, der 1973 im Lochness-Verlag Luxemburger Autoren erschien (Neudruck Verlag Op der Lay 1996).


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